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Gründer: Dipl.-Kfm. Christian Dürr

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    Energetische Sanierung für die Immobilie – was Eigentümer wissen müssen

    Energetische Sanierung Haus Eigentümer

    Energiekrise, Klimawandel, explodierende Kosten – das alles wirkt sich auf den Immobilienmarkt aus. Auch wenn energetische Sanierungen nicht günstig sind, gewinnen Objekte mit guter Energiebilanz deshalb zunehmend an Bedeutung. Mehr noch: Der energetische Zustand Ihres Hauses kann heute zum wichtigsten Entscheidungskriterium für einen Immobilienkauf werden und den Wert eines Gebäudes maßgeblich steigern. Ob Sie selbst Eigentümer sind oder darüber nachdenken, eine Immobilie zu erwerben: Erfahren Sie hier, was Sie als Eigentümer berücksichtigen sollten.

    Wann lohnt sich eine energetische Sanierung?

    Nach Informationen des Umweltbundesamtes (UBA) verbrauchen Gebäude in Deutschland im Vergleich zum Verkehrssektor immer noch mehr und zu viel Energie. Eine energetische Sanierung für die Immobilie ist jedoch nicht nur als Maßnahme für die Gemeinschaft sowie für unsere Umwelt bedeutend. Auch Eigentümer profitieren, indem sie ihr Haus energetisch fit machen und langfristig Kosten einsparen – selbst wenn eine energetische Sanierung zunächst bedeutet, Geld investieren zu müssen. Die gute Nachricht: Es gibt spezielle Zuschüsse, von denen Sie profitieren, wenn Sie sich für eine energetische Sanierung entscheiden. Dazu später mehr.

    Zudem kann sich eine energetische Sanierung vor dem Hausverkauf lohnen. Besonders ältere Bestandsimmobilien gewinnen an Wert und Bedeutung. Denn oft ist die Energieeffizienz solcher Immobilien auf keinem wünschenswerten Stand. Auf diese Weise erreichen Sie einen verbesserten Energiestand im Energieausweis und können einen höheren Immobilienpreis ansetzen. Die Attraktivität des Hauses steigt – und Sie profitieren von einem besseren Verkaufserlös.

     

    Vorteile einer energetischen Sanierung

     

    1

    Energie- und Kosteneinsparung

    2

    Steigerung der Wohnbehaglichkeit

    3

    Klima- und Umweltschutz

    4

    Wertsteigerung

    Tipp

    Vor der Umsetzung einer energetischen Sanierung lohnt es sich für Käufer und Immobilieneigentümer, eine vom Bund finanzierte Energieberatung für Wohngebäude (BAFA-Förderung) in Anspruch zu nehmen. So können Häuser nach einem ganzheitlichen Energiekonzept optimiert und Kosten idealerweise gespart werden.

    Wann ist eine energetische Sanierung für die Immobilie Pflicht?

    Ob für industrielle Objekte oder Wohngebäude: Um Emissionen zu reduzieren und Klimaschutzziele zu erreichen, regelt das sogenannte Gebäudeenergiegesetz (GEG) seit November 2020 die energetischen Vorgaben an Gebäude in Deutschland. Ziel ist es, den Energieverbrauch langfristig zu senken. Eigentümer, Erben eines Hauses oder Neukäufer werden per Gesetz dazu aufgefordert, einige verpflichtende energetische Maßnahmen umzusetzen. Teil des Programms sind Vorgaben zur Wärmedämmung, zur Heiz- und Klimatechnik sowie zur erneuerbaren Energie.

    Ob und welche Maßnahmen Sie ergreifen müssen, ist von Haus zu Haus unterschiedlich. Lassen Sie sich deshalb professionell beraten, bevor Sie sich für einen Kauf oder für spezielle energetische Sanierungsmaßnahmen entscheiden.

    In folgenden Fällen besteht unter anderem Sanierungspflicht:

    1. Vor 1991 eingebaute Heizkessel (mit Flüssig- oder Gasbrennstoff)

    Ist die Installation eines Heizkessels vor dem Jahr 1991 erfolgt, müssen diese grundsätzlich ausgetauscht werden. Später eingebaute Heizkessel dürfen 30 Jahre in Betrieb genommen werden, bevor diese ersetzt werden. Es gibt jedoch Ausnahmen – zum Beispiel, wenn die Leistung der heizungstechnischen Anlagen sich auf über 400 kW beläuft oder weniger als 4 kW beträgt.

    2. Dach- und Dachgeschossdämmung bei Häusern, die Sie nach dem 1. Februar 2002 erworben haben

    Sie haben eine Immobilie nach dem 1.2.2002 gekauft? Oder Sie haben ein Haus nach dem entsprechenden Monat geerbt? Dann ist es wichtig, auf die korrekte Dämmung von Dachgeschossen und Dächern zu achten. Beachten Sie beim Dämmwert, dass dieser 0,24 W/(m2K) nicht unterschreiten darf.

     

    Tipp

    Sie denken darüber nach, ein Haus zu erwerben? Informieren Sie sich als künftiger Eigentümer bereits im Vorfeld über den konkreten Sanierungsbedarf. Der Energieausweis kann wertvolle Informationen zum energetischen Gebäudezustand liefern.

    Sofern es sich um ein Objekt handelt, welches vor dem 1. Februar 2002 bewohnt wurde und seither nicht den Eigentümer gewechselt hat, ist es möglich, dass Sie einen vergleichsweise hohen Sanierungsaufwand haben. Denn bisher war es lediglich Pflicht für Eigentümer, Immobilien nach gesetzlichen Mindestanforderungen energetisch zu sanieren, wenn diese nach dem 1. Februar 2002 erbaut worden sind.

    Energetische Sanierung für die Immobilie: Wann optionale Maßnahmen sich lohnen

    Um den Wert Ihrer Immobilie zu verbessern, kann es sinnvoll sein, dass Sie neben den verpflichtenden Sanierungsmaßnahmen über weitere energetische Initiativen nachdenken. Ob spezielle Maßnahmen sich lohnen, hängt von energetischen Schwachstellen Ihrer Immobilie sowie vom Kostenaufwand, wenn dieser in Relation zum potenziellen Verkehrswert gesetzt wird, ab. Manchmal lohnen sich wenige Veränderungen bereits, um den Wert einer Immobilie positiv zu beeinflussen. Einen allgemeinen Überblick über mögliche energetische Maßnahmen finden Sie hier:

    1

    Erneuerung oder Austausch von undichten, veralteten Fenstern

    2

    Erneuerung von Außentüren

    3

    Innen- und Außendämmung von Wänden und Fassaden

    4

    Kellerdämmung

    5

    Installation von Solarthermie

    6

    Erneuerung der Heizung, Einbau von Wärmepumpen

    Welche Zuschüsse gibt es für energetische Sanierungen?

    Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ermöglicht Eigentümern eine finanzielle Unterstützung, wenn Sie sich für eine energetische Sanierung entscheiden und damit zum Klimaschutz und zur langfristigen Energieeinsparung beitragen. Alle Maßnahmen, die dabei helfen, die Energieeffizienz eines Gebäudes zu verbessern, sind dabei förderfähig – etwa die Dämmung der Außenwände, eine Heizungsoptimierung oder die Installation energieeffizienter Beleuchtung. Neben staatlichen Fördermaßnahmen durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle sowie der KfW haben Eigentümer – je nach individuellem Wohnort – auch die Chance, von Städten, Energieversorgen, Bundesländern oder Landkreisen unterstützt zu werden.

    Hinweis: Wichtig ist, das Budget für eine energetische Sanierung nicht zu knapp zu kalkulieren, um böse finanzielle Überraschungen zu vermeiden und unvorhersehbare Ausgaben decken zu können. Auch hier empfiehlt sich die Erstellung eines individuellen Sanierungsplans mit professioneller Unterstützung, um Notwendigkeiten und Wünsche realistisch abzuwägen.

    Fazit

    Immobilien mit hoher Energieeffizienz sind attraktiv für Eigentümer und potenzielle Käufer. Eine energetische Sanierung der Immobilie ist deshalb eine oft lohnenswerte Investition, die in vielen Fällen auch staatlich gefördert wird. Die Nebenkosten können langfristig gesenkt und der Wert des Hauses gesteigert werden, während wir zugleich den Klimazielen näherkommen und etwas zur Nachhaltigkeit beitragen. Bevor Sie sich für eine energetische Sanierung entscheiden, empfehlen wir eine professionelle Beratung.

     

     

    Gründer Christian Dürr

    Sie haben Fragen zur energetischen Sanierung, möchten Ihr Haus gewinnbringend verkaufen oder eine möglichst energieeffiziente Immobilie erwerben?

    Kommen Sie gerne auf uns zu – wir beraten Sie kompetent.

     

     

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    Haftungsausschluss

    Trotz sorgfältiger Recherche und Überprüfung der Quellen übernimmt der Autor keine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der dargestellten Informationen. Bei unklaren Rechts- und Steuerfragen ist es angeraten, zu deren Klärung einen Anwalt und / oder Steuerberater zu beauftragen.

    Autor: Dipl.-Kfm. Christian Dürr

    Bildnachweis: Adobe stock photos, Marco2811, 59410692