Vor dem Hausverkauf: Was wertet eine Immobilie auf?
Es existiert ein grundsätzlicher Unterschied zwischen wertsteigernden und werterhaltenden Maßnahmen. Letztere helfen dabei, einem Wertverlust vorzubeugen, welcher im Laufe der Zeit entstehen kann. Zu den werterhaltenden Maßnahmen zählt unter anderem die regelmäßige Instandhaltung der Immobilie, etwa durch Wartung sowie Prüfung der Heizungsanlage sowie von Dächern und Fassaden. Eine Wertsteigerung zählt hingegen darauf ab, Ihr Eigentum durch Erneuerungsmaßnahmen so aufzuwerten, dass Sie den aktuell am Markt erzielbaren Wert Ihres Hauses vor dem Immobilienverkauf erhöhen, um einen höheren Verkaufspreis erzielen zu können. Beispiele für Wertsteigerungsmaßnahmen, die sich rentieren können:
Energieeffizienz steigern
Energetische Sanierungs- oder Modernisierungsmaßnahmen zahlen sich angesichts der gestiegenen Energiekosten besonders aus. Um den Verbrauch zu senken und die Energieeffizienz zu steigern, ist zum Beispiel die richtige Wärmedämmung gefragt. Auch der Austausch der Heizung zählt zu den energetischen Sanierungsmaßnahmen. Der Aufwand ist individuell; informieren Sie sich vorab, um herauszufinden, welche Einzelmaßnahmen sich für Ihr Objekt lohnen, um die Immobilie gewinnbringend zu verkaufen.
Bad und Küche modernisieren
Eine Wertsteigerung durch Modernisierung von Bad und Küche zählt zu den ebenfalls kostenintensiven, aber häufig durchaus sinnvollen Maßnahmen. Ob Fußbodenheizung oder mehr Behaglichkeit durch eine durchdachte Farb- und Fliesengestaltung: Je nachdem, welche Zielgruppe Sie ansprechen und welche Funktionalitäten erfüllt werden sollen, lohnen sich spezielle Modernisierungsmaßnahmen in diesen Bereichen.
Zusätzlichen Platz schaffen
Ob für Familien oder Paare, die Kinder planen: Der Wert eines Hauses kann vor allem in Zeiten, in denen in Großstädten Wohnfläche fehlt, durch einen Ausbau, beispielsweise von Dachböden, gesteigert werden. Sofern es möglich ist, mehr Platz zu schaffen, kann sich diese Maßnahme für Eigentümer deshalb lohnen.
Fassaden und Wände auf Hochglanz bringen
Auch wenn sie nicht unter „Modernisierung“ fällt: Eine beliebte Maßnahme vor dem Hausverkauf ist der Anstrich der Fassade. Manchmal genügt sogar schon eine Reinigung der Fassade, um für eine saubere Optik zu sorgen. Wenn diese keine Risse vorweist und frisch wirkt, können Eigentümer bei potenziellen Käufern punkten. Zudem zahlen sich kleinere Schönheitsreparaturen aus, zu denen beispielsweise die Aufwertung der Innenwände zählt. Auch so lässt sich die Attraktivität einer Immobilie mit wenig Aufwand steigern.
Erneuerung der Bodenbeläge
Beim Betreten eines Hauses wird der Boden einen bleibenden Eindruck hinterlassen – und das kann ebenfalls zur Kaufentscheidung beitragen. Eine Erneuerung der Bodenbeläge ist vor allem empfehlenswert, wenn diese stark abgenutzt sind. Hochwertige, moderne Böden beeinflussen Atmosphäre und Wohngefühl maßgeblich. Geschmäcker unterscheiden sich: Während Parkettböden vor allem bei Häusern beliebt sind, kommt Laminat häufig in einer Eigentumswohnung zum Einsatz.